Geschichte & Herkunft der Zigarre
Ursprünglich stammt die Zigarre aus mittel- und südamerikanischen Ländern. Dort wurde schon vor hunderten von Jahren wilder Tabak angebaut, der später gedreht und geraucht wurde.
Später, und zwar zur Zeit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, breitete sich die Beliebtheit der Zigarre auch im Rest der Welt aus. So brachte Kolumbus die Cohibas, wie die Zigarren in Südamerika genannt werden, unter anderem nach Spanien.
Nachdem die Zigarren zunächst nur laienhaft verarbeitet wurden, ging man im Verlaufe des 17. Jahrhunderts langsam dazu über, den Herstellungsprozess etwas professioneller zu gestalten. Ab da wurden die Tabakblätter getrocknet und gedreht, sodass die eigentliche Zigarrenform, wie wir sie heute kennen, entstand.
Obwohl Zigarren heute in vielen Ländern der Welt hergestellt werden, gelten die Produkte aus den mittel- und südamerikanischen Ländern noch immer als Favoriten vieler Zigarren-Liebhaber.
Wie werden Zigarren hergestellt?
Die meisten Zigarrensorten werden heute noch von Hand hergestellt, denn nur hierdurch kann eine hohe Qualität erreicht werden, die ausreicht, um das gesamte Tabak Aroma bestmöglich zu entfalten.
Für die Herstellung sind deshalb zahlreiche Verarbeitungsschritte notwendig:
- Zunächst werden vor allem für die beliebtesten Zigarrensorten der Welt ausschließlich sehr hochwertige Tabaksorten und nur die besten Blätter verwendet. Diese werden entsprechend vorsortiert. Die Deckblätter werden ein wenig befeuchtet. Sie müssen besonders gut schmecken und gleichzeitig einen guten optischen Eindruck hinterlassen.
- Im nächsten Schritt werden die sogenannten Mittelrippen, also die Adern, aus den Deckblättern entfernt, und zwar in mühsamer Handarbeit.
- Anschließend werden die Deckblätter nach ihrer Größe, Farbe und Struktur sortiert.
- Im nächsten Schritt werden die Blätter für die Einlage und für die Wickel ausgesucht, ehe die Zigarre von Hand gerollt wird.
- Im letzten Schritt wird das Deckblatt um den Wickel gerollt und mit einem pflanzlichen Kleber befestigt.
Selbstverständlich werden nach der Fertigung der Zigarren verschiedene Qualitätsprüfungen durchgeführt und es erfolgt eine Sortierung der Zigarren nach Form, Farbe und Größe. Dies soll einen einheitlichen Look des jeweiligen Bündels erzeugen.
Welche Arten von Zigarren gibt es?
Unterscheiden muss man bei den Zigarren zunächst zwischen den Shortfillern, deren Einlage entweder aus geschnittenem oder gerissenem Tabak bestehen und den sogenannten Longfillern, die aus ganzen Tabakblättern gerollt werden.
Zudem gibt es verschiedene Zigarrenformate:
Format | Ringmaß | Durchmesser |
Corona | 42 | 16,67 mm |
Corona Gorda | 46 | 18,26 mm |
Churchill | 47 | 18,65 mm |
Diadema | 55 | 21,83 mm |
Double Corona | 49 | 19,45 mm |
Mareva | 42 | 16,67 mm |
Perla | 40 | 15,87 mm |
Robusto | 50 | 19,84 mm |
Toro | 52 | 20,64 mm |
Wie setzt sich eine Zigarre zusammen?
Das Innere der Zigarren besteht aus der sogenannten Einlage. Je nach Zigarrenform kann diese aus ganzen, geschnittenen oder gerissenen Tabakblättern hergestellt werden. Die Einlage wird in ein Umblatt gewickelt, welches wiederum vom sogenannten Deckblatt ummantelt ist.
Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Zigarren?
Eine gute Zigarre zeichnet sich in erster Linie durch einen exquisiten Geschmack aus. Dieser wiederum wird erreicht durch den perfekten Reifegrad der Tabakblätter und durch die optimalen klimatischen Bedingungen, in denen der Tabak wächst.
Teure Zigarren, die von Hand hergestellt werden und deren Tabak sorgfältig sortiert wird, sind in Sachen Geschmack in der Regel deutlich überzeugender als günstige Varianten, die möglicherweise sogar maschinell hergestellt werden.
Auch die Größe und die Form können den Geschmack beeinflussen.
Wie rauche ich eine Zigarre?
Zunächst einmal muss die Zigarrenspitze mit einem Cutter abgeschnitten werden, ehe Sie sie anzünden können. Danach ziehen Sie an der Zigarre, bis der Rauch in den Mund gelangt. Von einer Lungenatmung ist unbedingt abzuraten. Sie rauchen die Zigarre daher nur „auf Backe“. Nach einem kräftigen Zug können Sie den Rauch für einige Zeit im Mund behalten, um das Aroma auszukosten. Danach atmen Sie ihn wieder aus.
Die Rauchdauer der Zigarre richtet sich unter anderem nach deren Größe und dem Durchmesser.
Wie lange kann ich Zigarren aufbewahren?
Bei richtiger Lagerung haben Zigarren eine enormen Aufbewahrungszeit von bis zu 15 Jahren. Diese wird jedoch nur erreicht, wenn die Zigarre in einem sogenannten Humidor bei perfekten klimatischen Bedingungen gelagert wird. Damit der Tabak auch nach vielen Jahren noch schmeckt, ist vor allem auf die Luftfeuchtigkeit zu achten, welche im Humidor individuell geregelt werden kann.
Ohne schützende Hülle wie den Humidor halten sich Zigarren teilweise nur wenige Tage, da sie austrocknen und anschließend zerfallen.
Wenn Sie keinen Humidor haben, können Sie die Zigarre vorübergehend im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.
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